Lesen Sie hier, wie eine Haartransplantation funktioniert und warum nur zwei Techniken der Haartransplantation empfehlenswert sind.
Geheimratsecken, Tonsurglatze, lichter Scheitel sind heute für Männer wie Frauen kein unabänderliches Schicksal mehr: Haartransplantation ist für sie eine wirksame, chirurgische Option.
Vererbter Haarausfall lässt sich mit Medikamenten heutzutage zwar stoppen, aber erst nach einer Haartransplantation wachsen an den kahlen Stellen wieder Haare. Haartransplantation ist bis heute die einzige Methode, um die Glatzenbildung wieder rückgängig zu machen.
Mittels Eigenhaartransplantation lassen sich zudem auch Narben in der Kopfhaut, eine angeborene‚ hohe Stirn sowie dünne Augenbrauen oder Bartlücken erfolgreich korrigieren.
Die moderne Haartransplantation erfüllt vier Versprechen gleichzeitig:
Bei einer Haartransplantation werden die eigenen Haare mitsamt Wurzeln in die kahlen Stellen verpflanzt. Möglich macht dies eine Besonderheit der Natur: Die Haarwurzeln (Haarfollikel) am Hinterkopf sind genetisch bedingt gegen vererbten Haarausfall resistent und verkümmern unter dem Einfluss von DHT (Dihydrotestosteron) nicht. Der Haarkranz am Hinterkopf bleibt daher selbst bei 'Vollglatze' weiter bestehen.
Werden nun in einer Haartransplantation Haarwurzeln aus dem Hinterkopf in die kahlen Stellen verpflanzt, wachsen dort wieder Kopfhaare nach – und zwar ein Leben lang, denn die verpflanzten Haarfollikel behalten ihren ursprünglichen genetischen Code. Eine Haartransplantation ist demnach eine Art Umverteilung eigener Haare. Das Resultat einer fachgerecht durchgeführten Haartransplantation ist dauerhaft.
Eine moderne Haartransplantation wirkt im Ergebnis völlig natürlich. Die gefürchtete 'Puppenhaarlinie' gehört definitiv der Vergangenheit an. In einer Haartransplantation werden nämlich nicht mehr, wie früher, ganze Kopfhautinseln verpflanzt, sondern tausende kleinster Haarwurzelsysteme, so genannte 'follikuläre Einheiten' mit je nur 1-3 Haaren. Die vielen, feinen Transplantate werden zudem in hoher Dichte verpflanzt. Haartransplantation ist somit heute Mikrochirurgie auf höchstem Niveau, mit der Haarlinien, Augenbrauen, Bärte oder Tonsuren naturgetreu nachgebildet werden. Das Resultat ist täuschend echt.
Die Haartransplantation hat im letzten Jahrzehnt enorme Fortschritte gemacht und ist sehr schonend geworden. Im Zentrum stehen zwei moderne Techniken, der 'FUT' (Follicular Unit Transplantation) sowie der 'FUE' (Follicular Unit Extraction). Mit diesen gelingt es heute in einer Haartransplantation, feinste Transplantate für die Patienten besonders schonend zu gewinnen.
Mit beiden Methoden der Haartransplantation werden nur follikuläre Einheiten verpflanzt. Beide sind minimal-invasiv und schmerzfrei, denn sie werden beide ambulant unter lokaler Betäubung durchgeführt.
Eine Haartransplantation ist heute für die Patienten nachhaltig und bereitet auch nach vielen Jahren bei entsprechendem Unterhalt viel Freude.
Dieses Versprechen kann die Haartransplantation heute nur dank der zwei modernen Entnahmetechniken FUE und FUT einlösen. Mit diesen wird das Gewebe im Spendergebiet bei fachgerechter Durchführung der Haartransplantation in nie dagewesener Weise geschont wird, weil die Narbenbildung am Hinterkopf in beiden Fällen minimal ist.
Dies ist deshalb so zentral, weil ein Korrektureingriff sich bei einer Haartransplantation nie ganz ausschliessen lässt. So kann nach einer Haartransplantation das noch unbehandelte Haar um die bereits behandelten Flächen herum weiter ausfallen – je jünger die Patienten bei der ersten Haarverpflanzung sind, je weniger stabil der Haarausfall ist, desto wahrscheinlicher ist dies.
Für das langfristige Wohlergehen der Patienten ist es daher essenziell, möglichst eine Reserve verpflanzbarer, intakter Haarwurzeln für den 'Fall der Fälle' zu belassen. Genau dies erreichen Spezialisten heute dank der beiden modernen Techniken der FUE- und FUT-Haartransplantation. Mit diesen verheilt das Spendergebiet reizlos, ohne unnötigerweise zu vernarben.
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